Die Partikel sind der wichtigste Teil in der japanischen Grammatik. Ohne Partikel ist es nicht möglich richtige Sätze zu bilden. Da sie so wichtig sind, nehmen wir uns die Zeit und erläutern alle in einer eigenen Lektion. Hier findest du aber schon mal eine grobe Übersicht und eine kleine allgemeine Erklärung für die Partikel.
Partikel sind nichts anderes als Hilfsworte. Manchmal auch Bindewörter. Wenn ein japanischer Satz ein Haus ist, dann sind die normalen Wörter darin die Ziegel und die Partikel der Zement. Im Deutschen wären dies zum Beispiel Worte wie: "auf", "in", "zu", "und", "aber", und so weiter. Aber im Vergleich zum Deutschen, sind japanische Partikel für noch viel mehr zuständig. Durch Partikel zeigt man zum Beispiel Zugehörigkeit, das Thema eines Satzes oder das Subjekt an. Dies sind alles Dinge die wir bei uns überhaupt nicht kennen. Dennoch sind dies wichtige Bestandteile der japanischen Sprache.
Japanische Partikel werden übrigens ausschließlich mit Hiragana geschrieben und sind meistens ein Suffix für ein bestehendes Wort.
Hier folgt eine Liste aller (relevanten) japanischen Partikel, jeweils mit einer kurzen Erklärung. Für jeden Partikel gibt es dann auch eine eigene Lektion, welche dazu verlinkt ist.
Der Partikel は, "wa" gesprochen, zeigt das Thema eines Satzes an und wird als Suffix für dieses verwendet.
An ein Subjekt, welches nicht Thema des Satzes ist, wird der Partikel が angehängt.
Der Partikel の ist ein Suffix, welcher anzeigt, dass das folgende Wort dem vorherigen Wort (an)gehört. Hängt man das の zum Beispiel an das Wort "ich" an, so wird daraus das Wort "mein".
わたし の なまえ は => "Mein Name..."
Das か wird als letztes Zeichen in einem Fragesatz verwendet. Dies wird nicht immer auch so verwendet, wenn du auf Nummer sicher gehen willst, ergänze deine Frage aber damit.
Das に hat mehrere Verwendungen. Dazu gehört allem voran die Anzeige eines Zielortes, oder einer Bewegungsrichtung. Zudem auch die Angabe eines Empfängers einer Handlung oder der Zeit.
Das へ, als Partikel nur "e" gesprochen, zeigt nur die Bewegungsrichtung an. Es überschneidet sich damit also mit der Anwendung von に, hat aber andere Anwendungsfälle.
Das Objekt eines Satzes wird durch den Suffix を, als Partikel übrigens nur "o" ausgesprochen, angezeigt.
Das で als Partikel zeigt meistens das "Instrument" eines Satzes an. Also womit oder weswegen etwas passiert. In manchen Fällen wird es auch für Ortsangaben verwendet.
から gibt einen Startpunkt an. Dies kann eine Orts- oder Zeitangabe sein.
まで ist das Gegenstück zu から und zeigt einen Zielpunkt an. Hier kann dies auch wieder ein Ort oder eine Zeit sein.
Das も kann statt einem Themen-, Subjekt- oder Objektpartikel verwendet werden und lässt sich immer als "auch" übersetzen.
Bei Aufzählung die ganz abgeschlossen werden, verwendet man den Partikel と nach jedem Aufzählungselement.
Bei Aufzählungen welche nicht abgeschlossen werden (können), verwendet man den Partikel や nach jedem Aufzählungselement.
Der Partikel など wird oft am Ende von unvollständigen Aufzählungen verwendet und bedeutet so viel wie "und so weiter".